Public Relations | Die vier Rollen des neuen PR-Managers
Für Thomas Mickeleit von Microsoft muss der heutige PR-Manager in seiner Position vier Rollen einnehmen“: Content-Governor, Coach der Spokespersons, Enabler und Engager. Einer Beschreibung, der ich nur voll zustimmen kann.
Fakten | Number of Internet Users – Internet Live Stats
Wie entwickelte und entwickelt sich die Zahl der Internet-Nutzer? Eine Live-Statistik zeigt den Verlauf. Unter anderem auch, dass wir in den nächsten Tagen die 3 Mrd. Grenze überschritten haben müssten.
Content | Hervorragende Tabellenübersicht zum Content Marketing
Econsultancy hat einen meiner Meinung nach sehr guten und verständlichen Überblick über die wichtigsten Elemente einer Content-Marketing-Strategie aufgezeigt – und diese in eine übersichtliche Tabelle gepackt.
Online-Marketing | 25 Faktoren für ein erfolgreiches Online-Marketing
Was für eine beeindruckende Liste! Eoghan Henn hat sich im rankingCHECK Blog die Mühe gemacht, 25 Faktoren für ein erfolgreiches Online-Marketing zusammenzustellen und daraus ein wirklich wertvolles Dokument zu basteln. Auch wer kein Fan von solchen Tipp-Listen ist: Freunde des Online-Marketings kommen voll auf ihre Kosten.
Guidelines | Social Media Nutzung in Unternehmen: Wem gehören die Daten?
Wem gehören die Daten, fragt Nina Diercks in ihrem Gastbeitrag? Wird die Trennung von privaten und beruflichen Accounts doch immer schwieriger und realitätsfern. Was ist noch authentisch? Wie lässt sich dies regeln, mit Sicherheit für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer? Gerade wer sich mit Social Media Guidelines beschäftigt, sollte sich ihre Anregungen durchlesen.
Tools | Wie verwendet man Bilder mit einer CC-Lizenz?
Eine typische Frage in vielen meiner Seminare und Coachings: Was ist eine CC-Lizenz? Wie gehe ich selbst mit Bildern mit CC-Lizenz um? Und wie finde ich diese? Taalke Renken von den Digital Media Women hat dazu einen richtig guten Text erstellt, in dem er auch auf die ominösen Kürzel neben dem CC-Symbol näher eingeht.
IFTTT | Workflow und Monitoring mit IFTTT automatisieren
Ja, IFTTT ist ein geniales Tool. Christian Müller hat 25 Ideen rausgepickt, wie sich IFTTT für das eigene Projekt- und Datenmanagement einsetzen lässt.
Was kann ich mit dem wunderbareren Service IFTTT alles anfangen? Martin Weigert beobachtet bei diesem „digitalen Klebeband“ eine Entwicklung hin zum Steuerorgan aller mit dem Internet verbundenen Geräte. Dazu zeigt er eine Vielzahl an Möglichkeiten auf, wie sich IFTTT mit anderen Geräten kombinieren lassen.
Facebook | Forrester Studie: „Facebook dominiert die Social Media Nutzung der Jugendlichen“
Wie war das mit diesem immer wieder kehrenden „Jugendliche fliehen aus Facebook“? Bedingt auch durch die verstärkte mobile Nutzung via Smartphone zeichnet die aktuelle Forrester-Studie ein ganz anderes Bild. Thomas Hutter hat einige der wichtigsten Aussagen herausgepickt.
Case | Die besten 10 Stealth-Marketing Kampagnen
Was macht Stealth-Marketing aus? Das DIM-Marketingblog hat eine wunderbare Serie mit 10 Kampagnen aus den vergangenen Jahren erstellt. Und einige werden dem einen oder anderen bekannt vorkommen.
Vor einem guten halben Jahr habe ich mich öfters in Diskussionen auf Facebook und Co. eingeschaltet, wenn es um Social Media und speziell die sprunghaft gewachsene Zahl an Social Media Weiterbildungsangeboten ging. Meine damalige Aussage war stets recht eintönig: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dieser Begriff selbst erübrigt hat.“ Ich glaube: Now, we are on the way. Schrittweise. Und mit dieser Einschätzung bin ich nicht allein. Um Missverständnissen gleich vorzubeugen: Ich meine damit nicht die Social Media Aktivitäten oder Plattformen an sich, sondern den Begriff in seiner Einzelstellung und -bedeutung als Gattung – ganz unabhängig davon, ob man diesen Begriff noch hören kann oder nicht.
Was ist im vergangenen Jahr passiert
Schrittweise sind die Medien, die Unternehmen, die Organisationen „sozial“ geworden und haben Mitmach- und Dialog-Elemente kennen gelernt und integriert – mal als weiterhin eindimensionaler One-Way-Kanal, mal als mehr oder weniger aktive Dialog- und Meinungsforen. Heute zählen Social Media Plattformen bei einer wachsenden Zahl an deutschen Unternehmen – Telekom, Bahn, Daimler, Tchibo, Sage, Krones AG etc. – zu den normalen Werkzeugen innerhalb ihrer Kommunikationsprozesse und -strategien. Laut PR-Trendmonitor von September 2011 sagen bereits 45,4 Prozent der PR-Agenturen und 52,4 Prozent der Pressestellen: „Social Media ist ein normales PR-Tool“. Und diese Zahl wird weiter zunehmen. Doch wenn sich Social Media neben dem persönlichen Kontakt, Telefon und E-Mail als weiteres Dialogmedium etabliert hat und Unternehmen sozial geworden sind, „wozu also noch Social Media“, fragt Richard Gutjahr?
Dies soll jetzt nicht heißen, dass nach dem letztjährigen Hype Social Media plötzlich tot ist. Keineswegs. Zwar werden wir in Deutschland bald mit Sicherheit eine Facebook Fatigue erleben, wie diese in den USA und anderen Ländern zu beobachten ist. Dies belegt aber nur die Befriedigung des Dialogdrangs über eine bestimmte Plattform – und dies auf hohem Niveau. Gleichzeitig werden sich neue Kanäle und Kommunikationsformate entwickeln und technische Innovationen, Sprach- und Gestensteuerung sowie verstärkte Mobilität unser Nutzungsverhalten kräftig verändern. Die hier angesprochene Neuerung zeigt sich auf einer anderen Ebene: Dem allmählichen (Über-)Gang in die Normalität.
Das Ende des Hypes ist die Normalität
Der Einsatz von Social Media wird künftig automatisch zum festen Bestandteil jeder modernen Kommunikation. Public Relations-Experten werden klassische PR-Maßnahmen und Social Media Ansätze parallel berücksichtigen und integrieren. Dies lässt sich schon heute beim PR-Nachwuchs beobachten, für den das Aufsetzen einer Facebook-Page und eines Twitter-Accounts so selbstverständlich wie die Redaktion einer Pressemitteilung oder der Aufbau einer Medienkooperation ist. Social Media wird zum festen „Denk-Bestandteil“ – ob es um die Ansprache von Journalisten und Multipliern geht, den Dialog mit bestehenden oder künftigen Mitarbeitern, die Ansprache und Kontaktpflege mit Kunden, selbst die Vertreibung von Produkten. Stets werden die Social Media Plattformen als Kontakt-Tools mitgedacht werden. Überall. Automatisch. Wie Telefon. Und als Ausdruck einer modernen und immer alltäglicheren Two-Way-Kommunikation. Dazu lässt sich diese Disziplin-Integration neben der PR durchaus auch auf eine dialog- und rückkanal-orientierte Werbekommunikation beziehen.
Nur: Warum benötigen wir dann Social Media als Disziplin oder Gattung, wenn Social Media selbst doch so „normal“ ist und Tools und Denke bereits Alltag sind und in den verschiedenen PR-Disziplinen wie Medienarbeit, CSR, Krisenkommunikation selbstverständlich genutzt werden? Zumindest bald? Ist damit nicht der Begriff selbst obsolet, wie es sich – so Tapio Liller in seinen Prognosen für 2012 – schon im angelsächsischen Raum zeigt?
Noch ist es zu früh, dass wir schon 2012 gar nicht mehr über Social Media reden, wie Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach in der w&v meint. Dies wird vielleicht die Influencer betreffen – die große Masse, die erst allmählich in dieser Welt angekommen ist, noch nicht. Schließlich hat sie sich erst an die Begriffswelt gewöhnt. Gleichzeitig beschreibt er in seinem Beitrag schon konkret den künftigen Weg: „Wir reden (daher) nicht mehr von Social Media. Sondern wir segmentieren Zielgruppen und sprechen sie dort an, wo sie sind. Und wo sie bereit sind, mit uns zu reden“. Die Ansprache erfolgt möglichst präzise gegenüber immer kleineren Zielgruppen, wozu wiederum das passende und zielführende Instrumentarium ausgewählt wird. Ist das nicht klassische PR-Denke?
Der Fokus liegt auf den „Relations“
Helge Weinberg schreibt in seinem Blog treffend: „PR sollte, der Name sagt es, etwas mit „Relations“ zu tun haben. Ob online oder offline. Wie die konkret gestaltet werden können bzw. sollen und welche Rolle die PR-Manager eigentlich haben sollten, das finde ich spannend.“ Dabei ist es in diesem Punkt nebensächlich, ob er sich dabei als PR-Manager oder Öffentlichkeitsarbeiter versteht. Dieses Verständnis von Relations bedeutet aber wiederum, dass wir damit weniger Social Media Relations oder gar Online Relations als vielmehr professionelle Kommunikationsfachleute benötigen, die den Aufbau und die Pflege von Beziehungen mit vielfältigen Zielgruppen und auf variablen Kanälen zu konzipieren und zu pflegen wissen. Hat sich dies einmal durchgesetzt, wird sich der Begriff endgültig erübrigt haben.