//
archives

James Bond

Dieses Schlagwort ist dem Beitrag 1 zugeordnet

Rückblick: Die Social Media Kampagnen des Monats Oktober: Coke, IKEA, Thomas Cook, Bodyform, Alitalia

Welche Social Media Kampagnen waren im Monat Oktober besonders auffällig? Diese fünf Fälle sind mir im Gedächtnis geblieben. Oder habe ich wichtige vergessen?

Coke plus James Bond
Passend zum neuen James Bond Film „Skyfall“ hat Coca Cola Zero ein Video publiziert, das heute schon fast 7 Mio. Hits allein auf YouTube hat. Das Thema: „Unlock the 007 in you. You have 70 seconds!“ Der Inhalt: Auf einem Bahnhof werden Reisende, die sich an einem Automaten eine Coke Zero kaufen wollen, aufgefordert, innerhalb von 70 Sekunden zu einer bestimmten Zugplattform zu gelangen. Schaffen Sie es, so bekommen Sie Freikarten für den neuen James Bond Thriller. Auch wenn die Schauspieler gecastet wurden, nur „beautiful people“ eingesetzt sind und der Trailer nur begrenzt authentisch ist, macht er viel Spaß und erfüllt damit seinen Motivationszweck.

IKEA plus reales Crowdsourcing
IKEA hat im norwegischen Bergen nur 300 Meter vom alten Gebäude das modernste IKEA Einrichtungshaus Europas errichten lassen. Doch wie zieht man mit seiner Filiale am einfachsten um? Man motiviert die netten Einwohner in Bergen, doch etwas beizutragen und mitzuhelfen – natürlich kostenlos – und macht aus dem Umzug ein großes Mitmach-Event. Ein gelungener Medien-Motivations-Mix später: Hier ist sie, die erfolgreichste Eröffnung der IKEA-Geschichte, die im Best-Practice-Blog noch ausführlicher beschrieben und per Video gezeigt wird.

Thomas Cook vs. Thomas Cook
So funktioniert Social Media Monitoring: Als User Thomas Cook auf der Facebook-Seite des gleichnamigen Reiseanbieters um Entschädigung in Form eines Paris-Wochenendes für die Jahre der Demütigung aufgrund des gleichen Namens bittet, erhält er eine negative Antwort: Das Unternehmen hätte keine Reisen zu verschenken. Durch ihr Monitoring schaltet sich stattdessen Charlotte Hunt von lowcostholidays.com ein: Bei ihnen würde er natürlich sofort so eine Reise bekommen, würde er den Unternehmensnamen teilen (okay, wer heißt schon lowcostholiday ;-). Trotzdem schenkte sie ihm kurzerhand die Reise nach Paris – zu Zweit und für eine ganze Woche. Während der Neukunde glücklich seine Paris-Impressionen über die Social Media Kanäle verbreitete, wirbt lowcostholidays.com mit dem Slogan „Thomas Cook saved by lowcostholidays.com“. (via ethority.de)

Bodyform vs. Richard
Das britische Unternehmen “Bodyform” hat mit einem höchst kreativen Video auf einen frechen Facebook-Kommentar von Richard Neill geantwortet, der bis heute über 100.000 Likes und über 5.000 Kommentare erhalten hat. Dieser hatte sich darüber aufgeregt, dass Frauen während ihrer monatlichen Periode gar keine so tollen Sachen wie in den Bodyform-Werbespots machen würden, sondern ziemlich unausstehlich seien. Er fühle sich daher von Bodyform seit Jahren angelogen. Mit einer großen Prise Selbstironie gab Bodyform Richard in dem Video recht – und traf dabei genau den richtigen Ton der Fans wie Beobachter. Fast 3 Mio. Zugriffe auf das YouTube Video, über 14.000 positive Bewertungen allein hier, die Reaktionen auf Facebook und Twitter gar nicht mitgerechnet. Doch war so ein Video überhaupt in so einer kurzen Zeit produzierbar? Mirko Lange hat bei Triple F, einer Agentur für Bewegtbildkommunikation, nachgefragt und ein „Denkbar“ bekommen.

 
Finally: Alitalia und die verpatzte Kampagne
Alitalia Angebot auf FacebookDie italienische Fluglinie Alitalia bot via Facebook seinen Fans einen kräftigen Rabatt an: 25 Prozent Ermäßigung gab es für Europäer. Zeitgleich startete die Airline in Japan eine Rabatt-Aktion mit 25.000 Yen Ermäßigung. Was die Fluglinie nicht bedacht hatte: Diese ca. 240 Euro konnten auch Europäer nutzen; zwar über die japanischsprachige Seite – in Zeiten kostenloser Übersetzungsprogrammen kein Problem; bei der Summe erstanden sie sogar Freiflüge. Als dies Alitalia mitbekam, rudert das Unternehmen zurück und storniert bereits bestätigte Buchungen. Nun waren die Nutzer empört. Die Folge: Was als globale Facebook-Aktion angelegt war, endete in einem Kommunikationsfiasko. Dies zeigt, wie sorgfältig Facebook-Kampagnen zu planen sind. (via meedia.de)