Hallo? Was ist denn hier los. Nix mehr? Doch!
Viele haben sich vielleicht bereits gewundert, warum hier in meinem Blog in den letzten Monaten nichts mehr passiert ist. Der Grund ist ganz einfach: Die „Gedankenspiele“ sind umgezogen – und zwar auf meine eigene Seite, um die Inhalte noch besser betreuen und steuern zu können. Daher findet ihr das Blog jetzt ganz einfach auf dominikruisinger.com/blog-gedankenspiele/.
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Ist doch ganz einfach. Oder?!
Ach so: Ihr wisst nicht, was ein Feedreader oder was RSS ist? Dann lest einfach diesen Beitrag hier. Mein Gedankenbär erklärt es euch ganz in Ruhe.
In den letzten Wochen habe ich morgens immer gerne das „Morning Briefing“ von Gabor Steingart aus dem Hause Handelsblatt gelesen. Ein kompakter Newsletter, in dem der Herausgeber jeden Morgen wichtige politische und vor allem wirtschaftliche Themen klar auf den Punkt gebracht hat und gerne mit einer hübschen Prise Ironie bewertet hat. Auf jeden Fall las er sich gut. Heute habe ich ihn abbestellt. Warum?
Das Handelsblatt reiht sich ein in eine Serie von Unternehmen, die glauben, dass wenn man ein Produkt gerne liest, man doch bitte auch alle anderen Produkte bekommen sollte. Und zwar nicht nur redaktionelle, sondern eben auch werbliche Produkte.
Heute fand ich zum Beispiel wieder eine Werbe-Mail in meinem E-Mail-Postfach: „Kostenlos 3 Wochen das Handelsblatt oder 4 Wochen den Digitalpass genießen.“ Nicht nur dass ich rechtlich leichte Bauchschmerzen bekomme, da ich dieser Werbung nicht zugestimmt habe – sondern nur dem Erhalt eines täglichen redaktionellen Newsletters.
Das Problem geht noch einen Schritt weiter: Gerade in Zeiten, in denen wir alle mit Content überschüttet werden – gerne als „Content Shock“ bezeichnet –, suchen sich User, also wir, immer bewusster genau aus, was sie lesen wollen/müssen und was nicht, wer wirklichen Mehrwert zu bieten hat und wer nicht, wer einen vertrauensvollen Anker liefert und wer nicht. Dazu lassen sich nicht nur RSS-Feeds, (Interessens-)Listen bei Twitter und Facebook oder Kreise bei Google+ einsetzen. Auch die klassische E-Mail-Branche ist hier schon aktiv.
So will ich beispielsweise in einem Einkaufszentrum nicht alle Informationen, sondern nur Informationen aus der Parfüm-Abteilung. So will ich bei einem Sportverein nur Informationen aus der Abteilung Basketball aber nicht über Fußball. So will ich von einem Reiseanbieter nur Informationen zu Single-Reisen aber nicht zu Familien-Reisen. So will ich als Reisejournalist mit Fokus auf Italien keine Pressemitteilungen zur Insel Rügen, geschweige denn zu Nivea-Produkten oder zu Beauty-Gewinnspielen. (Hinweis an mich: Darüber muss ich bald mal schreiben, wenn ich mir mein Postfach der unnützen Pressemitteilungen so ansehe …)
Viele Anbieter haben scheinbar diese Logik noch nicht verstanden, sondern setzen – werbe- und vertriebsgetrieben – darauf, möglichst all ihre Informationen dem Empfänger darzubieten. Ganz nach dem Motto: „Irgendetwas davon wird ihm schon gefallen“. Ich kann davon nur dringend abraten. Vielleicht bestellen nicht alle – so wie ich im heutigen Fall – die Informationen gleich ab. Vielleicht leiten sie diese „nur“ direkt in ihren Spam-Filter weiter. Vielleicht klicken Sie „nur“ einfach nicht mehr drauf. Vielleicht verschwindet er „nur“ aus ihrem Relevanz-Winkel. Vielleicht. Auf jeden Fall leidet ihre Aufmerksamkeit. Da ihr Vertrauen enttäuscht wurde. So wie bei mir. Eigentlich schade.
Denn heißt Kommunikation nicht auch Beziehungspflege?
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Recht | Missachtung des Urheberrechts oder „public service“?
Wie steht es mit dem Journalismus und dem Urheberrecht? Fiete Stegers hat anhand eines österreichischen Beispiels ein hervorragendes Lehrstück geschrieben – was gleichzeitig ein Trauerspiel ist. Denn wenn Journalisten künftig so mit fremden Texten umgehen …..
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Wie lässt sich Pinterest für die Keyword-Recherche einsetzen? Bzw. wie kann Pinterest dazu beitragen, neue Keyword-Potenziale zu entdecken? Auf rankingCheck wird die Vorgehensweise prima beschrieben.
Werbung | AdWords Kampagnen und die Kampagnentypen
Wer bereits Google AdWords Kampagnen erstellt hat, kennt sie: Die Kampagnentypen wie Such-Netzwerk, Display-Netzwerk etc.. Doch worin bestehen genau die Unterschiede, die man bei der Kampagnenerstellung berücksichtigen sollte? Ein ausführlicher Erklär-Beitrag.
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Facebook | Warum Seitenbetreiber die Funktion “Beitrag bewerben” nicht verwenden sollen
Warum interagieren plötzlich viele arabische Namen und komische Schriftzeichen mit meiner Facebook Werbung? Und warum liefert das Schalten von Ads über die automatisierte Funktion “Beitrag bewerben” nur “quick & dirty” Ergebnisse? Thomas Hutter erklärt.
LinkedIn | Sponsored Posts richtig nutzen
Was sollte man bei Sponsored Posts bei LinkedIn unbedingt beachten? Was nicht tun? Und wie lassen sich Sponsored Posts auch sehr zielgruppengenau ausspielen? Stephan Koß hat anhand einer missglückten Audi-Werbung prima aufgezeigt, wie man dies wirklich machen sollte.
Periscope | Melbourne bespielt Periscope mit Social-Media-Ball
Dass Australien im Social Web uns oft etwas voraus ist, zeigt sich wieder: Die australische Metropole Melbourne testet neue Wege im Tourismusmarketing und startete eine breite Social-Media-Kampagne auf der Streaming-Plattform Periscope.
Studie | D21-Digital-Index 2015
Der D21 Digital Index zählt für mich zu den wichtigsten Studien in Deutschland. Jetzt ist er neu erschienen. Ergebnis: Fast Stagnation bei der digitalen Gesellschaft. So ist der Digitalisierungsgrad der deutschen Bevölkerung 2015 im Vergleich zum Vorjahr nur leicht gestiegen.
Recht | “Internetrecht” von Prof. Dr. Thomas Hoeren als Download
Download-Tipp: Seit 2003 veröffentlich Professor Thomas Hoeren das 586 Seiten lange Skript „Internetrecht“ im Internet. Als kostenlosen Download von der Website der Universität Münster. Jetzt liegt die Fassung vom Oktober 2015 vor.
Kommunikation | Messenger-Marketing: Was heute geht, was morgen kommt
Einen sehr ausführlichen und detaillierten Blick auf das Messenger Marketing, auf die Chancen von WhatsApp und die Möglichkeiten per Facebook Messenger hat Vivian Pein für das Upload-Magazin geworfen. Interessant ist auch ihr Blick auf die App WeChat in China, die bereits heute aufzeigt, welche Möglichkeiten der Kundenkommunikation von morgen bei uns noch schlummern.
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Wie funktioniert Storytelling? „Menschen erinnern sich 22-mal besser an Geschichten als an Fakten“, schreibt ein Psychologe im Pressesprecher. Doch dass diese Geschichten Erfolg haben, dafür sind viele Faktoren mitentscheidend. Schöner Beitrag.
Content Marketing | 10 goldene Regeln des Content Marketings
„Der Kern-Gedanke von Content-Marketing ist, Inhalte zu kreieren, die Konsumenten aktiv suchen, nutzen und teilen. Pull vs. Push!“ Und: „Vom Kunden her denken, nicht von der Marke!“ Diese und weitere relevante Tipps haben Simon Thun und René Menzel von Saatchi & Saatchi in ihren 10 Goldenen Regeln des Content Marketings formuliert, die weniger Hype den Inhalt bieten. Lesenswert.
E-Mail-Marketing | 10 Don’ts – und wie du es besser machst
Eigentlich klingen die beschriebenen 10 Fehler so offensichtlich. Und doch tauchen sie immer wieder auf. Darum ist der Beitrag – mit Fehlern und Lösungsansätzen – von Franziska Kirchhoff auch durchaus hilfreich.
SEO | Facebook, Social Media und SEO – so bewertet Google Social Signals
SEO + Social Signals: Welchen Einfluss haben die Social Signals von Facebook, Twitter, Google+ & Co. auf das Ranking? Ein ausführlicher Beitrag beschreibt die indirekten und langfristigen Vorteile (Backlinks, Autorität etc.), die Grenzen des Social Einflusses und wie sich dies technisch wie inhaltlich optimieren lässt. Spannend zu lesen.
SEO | Illustrated Guide to Advanced On-Page Topic Targeting
Auch wenn dieser SEO-Beitrag schon einiges älter ist – genau gesagt aus dem Jahre 2014 -, so erklärt er doch hervorragend, wie OnPage-Optimierung funktioniert und auf was dabei zu achten ist.
Pinterest | So machen Sie Ihre Webseite fit für’s Pinnen
Pinterest wird immer beliebter, gerade wenn Organisationen Bildmaterial zur Verfügung stellen können. Nur wie sollte die eigene Website optimal auf Pinterest ausgerichtet werden, um das Pinnen zu erleichtern? Melanie Grundmann gibt 5 hilfreiche Tipps.
Krisenkommunikation | Shitstorm – Überleben in den Sozialen Netzwerken
Was ist ein Shitstorm? Und was passiert dabei mit Angegriffenen und Angreifern? Ob Menschen oder Marken? Das ZDF hat eine ganz gute Webstory zum Thema Shitstorm geschrieben – inklusive einiger (bekannter) Beispiele und Persönlichkeiten.
Strategie | Warum Deutschland im Social Web kein Weltmeister ist.
Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich, was die Aktivitäten im Social Web betreffen? Nicht weit vorne – so lässt sich mein ausführlicher Beitrag zusammenfassen, indem ich einigen Argumentationen nachgehe.
Strategie | Digitalisierung und Unternehmenskommunikation: Neue PR-Stategien gefordert
Vor welchen Herausforderungen steht die Unternehmenskommunikation in Zeiten der Digitalisierung? Christian Krause nennt 5 Strategien: Zu Content, Distribution, Reputationsmanagement, Wissensmanagement und zu Kooperationen. Lesenswert.
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Storytelling | 67 Tools für Storytelling und Visualisierungen
Lust auf Storytelling? Und noch immer auf der Suche nach den richtigen Tools? Joerg Hoewner hat 67 Tools augeführt – zur Darstellung von Bildern, Einbindung von Audio, Erstellung von One-Pagern und mehr.
E-Mail-Marketing | 10 Tipps für rechtssicheres und effektives E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketing ist voller rechtlicher Hürden – ob bei der Ansprache von bestehenden als auch von neuen Kunden. RA Michael Neuber hat sich 10 der zentralen Stolperfallen angenommen und daraus hilfreiche Grundregeln formuliert.
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Facebook | Nein, ihr könnt keinen Mercedes AMG gewinnen!
Felix Beilharz hat einen Rant losgelassen. Und dieser war notwendig. Er richtet sich an alle Menschen, die auf die diversen Hoaxes, Fake-Gewinnspiele und Falschmeldungen auf Facebook reinfallen und diese auch noch weiter kommunizieren. Er hat sechs dieser Facebook-Plagen sich herausgepickt, an die sich jeder erinnern wird.
Recht | Schleichwerbung: Rechtliche Grenzen bei Facebook und Instagram
Komplex aber wichtig: Was ist Schleichwerbung? Und wo liegen die rechtlichen Grenzen bei Facebook, Instagram & Co.? Thomas Schwenke führt das Thema ausführlich aus.
Bewegtbild | Video Content im Social Web
Bewegtbild zählt nicht erst seit Periscope & Co. zu den Top-Trends im Social Web. Praktisch dass Doris Schuppe einen etwas näheren Blick auf die Video-Anbieter geworfen und sie nach Dauer und Kennzahlen verglichen hat.
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Instagram | Instagram Anzeigen – Regeln für Einsteiger
Instagram Anzeigen werden in Kürze für alle Unternehmen zur Verfügung stehen – und bald auch inklusive vielfältiger Targeting-Möglichkeiten. Eine kompakte Einführung hat Andreas Bersch schon jetzt geschrieben.
Strategie | The 7 Success Factors of Social Business Strategy
Brian Solis und Charlene Li haben die 7 Erfolgsfaktoren für eine Social Business Strategie vorgelegt – als Infografik wie als Buch. Aspekte wie klare Ziele, Langfristigkeit, Unterstützung von oberster Stelle, strategische Roadmap, Guidelines, Ressourcen sowie Technologie bedeuten auch für mich zentrale Punkte, die jeder Stratege sich vor Augen führen sollte.
Medienarbeit | Was Pressesprecher frustriert: Überlastung, Erfolgsmessung, mangelnde Wertschätzung
Was frustriert Pressesprecher am meisten? Diese Frage haben news aktuell und Faktenkontor gestellt – und 480 Mitarbeiter von Pressestellen haben geantwortet. Die 3 Top-Frustrationen: Zu wenig Personal für zu viele Aufgaben, schwierige Messbarkeit, kein Standing bei der Geschäftsführung.
Wie war das nochmals mit dem Verhältnis zwischen Journalisten und Unternehmen? Gibt es diese Schwarzen Listen, falls ein Journalist mal etwas schreibt, was ein Unternehmen nicht mag? Peter Ruch schreibt diese Geschichte.
Influencer Relations | INFLUENCER.DB – Suchmaschine für Instagram Influencer
Immer mehr Unternehmen suchen nach Influencern für ihre Kommunikation. Natürlich auch auf Instagram. Jan Firsching stellt in seinem Beitrag die Datenbank INFLUENCER.DB vor, über die sich Influencer samt hilfreichen Zusatzinformationen gut recherchieren lassen.
Employer Branding | Strategie und Maßnahmen
Was macht aktives Employer Branding aus? Christian Müller macht in einem längeren Beitrag klar, dass sich Unternehmen klar positionieren müssen, um hoch qualifiziertes Potenzial zu gewinnen. Dazu stellt er die Vorgehensweise sowie mehrere Best Practices vor.
Facebook | Interessenlisten, intelligente Listen, Freundeslisten
Gerade in Seminaren und bei Coachings merke ich es immer wieder: Facebook-Interessenlisten sind selbst unter Facebook-Geübten weitgehend unbekannt. Wie praktisch, dass Frank Hamm diese zusammen mit Freundes- und intelligenten Listen in einem Beitrag vorgestellt hat.
Google+ | Collections: Eine kurze Einführung in das neue Kategorie-System von Google+
Was versteckt sich hinter den Google+ Collections? Und wie lassen sich diese nutzen und einsetzen? Im Googlewatchblog ist dazu ein sehr ausführlicher Beitrag erschienen, der Schritt für Schritt das Wichtigste zusammenfasst.
Pinterest | 3 Power Pinterest Search Marketing Tips To Maximize Traffic
Was macht Pinterest aus, dass es viele bereits als das neue Google beschreiben? Die US-Marketing-Expertin Heidi Cohen hat sich einerseits die Zahlen von Pinterest näher angesehen und daraus interessante Schlüsse gezogen, wie jeder Pinterest für sich nutzen sollte.
Case Study | „Will it Blend?“ – Exzellentes Content Marketing
Ob Content Marketing oder Social Media Strategie oder Digital Strategie: Blendtec zählt sicherlich zu den Best Cases, gerade wenn es darum geht, einem eigentlich un-sexy Produkt eine beispielhafte Popularität zu verschaffen. Tina Bauer hat die einzelnen Aktivitäten mal beschrieben.
Case Study | Social Media Marketing auf Tinder
50 Mio. User soll sie bereits haben, die Dating-App Tinder. Kein Wunder also, dass es die ersten Unternehmen probieren, mit originellen Kampagnen an die App und ihre Nutzer heranzukommen, wie Yvette Schwerdt berichtet.
Vor schon wieder vielen Wochen hat der liebe Thomas Pleil seinen täglichen Workflow geschildert. Auch ich wollte dies schon immer gerne einmal tun. Gerade in meinen Trainings und Workshops werde ich regelmäßig gefragt, wie ich mit der heutigen Informationsüberflutung umgehe bzw. wie ich mein eigenes Informationsmanagement steuere, um nicht den Überblick über die vielen nützlichen wie nutzlosen Informationen und Fakten zu verlieren, die wir jeden Tag aufnehmen, erleben oder auch lesen müssen. (Ach herrje, war das ein langer und umständlicher Satz.) Das heißt: Wie gehe ich mit Content um und vermeide gleichzeitig einen Content-Overflow (der übrigens in Wirklichkeit nicht zu vermeiden ist)?
Jetzt hier in Basel, kurz vor Beginn einer internationalen Konferenz, habe ich den freien Sonntag Vormittag genutzt, um die Säulen meiner Informationsaufnahme und -speicherung zu schildern. Eigentlich ist dies bei mir recht einfach:
a) Das wichtigste Utensil für mich war, ist und bleibt mein RSS Reader – und der heißt wie bei vielen anderen Feedly. Wenn RSS irgendwann mal abgeschafft werden würde, wäre dies gleichbedeutend mein Ausstieg aus der Branche – glaube ich zumindest. Zumindest wäre ich quellenlos. Fast. In Ordnern habe ich bei Feedly rund 200 Blogs, Webseiten und sonstige Content-Angebote rund um die Kommunikations- und Marketingbranche mit Fokus auf Public Relations, Journalismus, Digitale Strategien, Stiftungen und Private Stuff abonniert. Auch die Ergebnisse einiger Monitorings aus Twingly oder den immer schlechter werdenden Google Alerts (die stellt doch Google sicherlich als nächstes ab, oder?) lasse ich dort reinlaufen. Diese Feeds rufe ich meistens zweimal am Tag ab: Morgens zum Frühstückstee und spätnachmittags zum Nachmittagskaffee – wahlweise auch in Kombination mit anderen Getränken. Durch 80 Prozent der Beiträge flippe ich nur durch (Merke: Schlechte Überschrift = keine Wahrnehmung), einige verbreite ich per Twitter, Facebook oder Google+ direkt oder zeitversetzt. Die anderen werden „gemerkt“.
b) Mit dem Merken komme ich zum zweiten Tool: Pocket. Ich bin ein ziemlicher Fan von Pocket. Dort speichere ich alle etwas längeren oder mich besonders interessierenden Texte, die ich später in Ruhe lesen will. Zum Teil verarbeite ich diese in meinen Gedankenspielen als Lesetipps oder entwickele daraus Beiträge in meinem Blog (so wie heute) oder auf dem weiterhin wunderbaren medium.com. Außerdem integriere ich die wichtigsten Informationen und Case Studies in meine Basis-Präsentationen, von denen dann wiederum Teilnehmer meiner Seminare und Coachings profitieren dürfen. Die Schnittstelle zwischen Feedly und Pocket ist übrigens perfekt, ebenso zwischen Twitter sowie Extra-Apps wie Reeder und Hootsuite, wenn man die Pocket-Verbindung einmal eingestellt hat. Die Verbindung zwischen Google+ bzw. Facebook und Pocket ist – naja. Hier heißt es: Link kopieren und bei Pocket einfügen. Klappt aber dann sehr reibungslos.
c) Eine weitere Merkstelle heißt bei mir die Social Bookmarking Plattform Diigo. Ganz nach dem Grundsatz des Social Sharings speichere ich alle Beiträge kurz beschrieben und möglichst sauber verschlagwortet. Auf diese Weise schaffe ich einerseits mir selbst ein Content-Gedächtnis, andererseits können meine Seminar-Teilnehmer auf all diese Links, die meist Teil des Workshops waren, auch im nach hinein zugreifen. Und darüber sind sie übrigens meist sehr glücklich ;-).
d) Die weitere Informationsaufnahme läuft über die klassischen Kanäle wie Facebook und Twitter – natürlich jeweils mit Listen (Learning aus meinen Workshops: Listen kennt fast niemand. Leider.) sowie die Google+-Kreise und die durchaus tauglichen Communities. Auf dem iPhone5 meistens mit den Original-Tools, auf dem Laptop fast komplett über Hootsuite inklusive einiger Enterprise-Möglichkeiten (danke an den lieben Markus Besch und das Social Media Institute). Auch das zeitversetzte Posting läuft bei mir immer stärker über Hootsuite, nachdem seit einigen Wochen Buffer bei mir immer wieder zickt und ich regelmäßig alle Kanäle neu hinzufügen muss. Praktisch finde ich weiterhin das Hootsuite-Begriffs- und Hashtag-Monitoring per Listen. Dabei spielt es für mich keine Rolle, dass das Layout eher nach 90er Design denn nach Mitte 2015 aussieht. Warum Hootsuite beim Monitoring nicht alle Retweets und Mentions anzeigt, finde ich eher nervig und kann es auch nicht erklären. Generell gilt: Inhaltlich benutze ich Twitter und Google+ fast nur beruflich, während bei Facebook der Fokus klar auf dem Privaten liegt.
e) Solange noch nicht alle – kostenlosen – Monitoring-Tools die RSS-Funktion anbieten, habe ich daneben noch Alerts auf meinem – angesichts der Top-Ergebnisse – Lieblingstool Alert.io (wenn doch nicht immer so schnell mein Kontingent aufgebraucht wäre …), auf kuerzr.com und bei talkwalker eingerichtet. Die Ergebnisse laufen ganz traditionell auf einem (ja, wirklich!) Web.de-E-Mail-Account ein.
f) Nein, ich bin kein purer Onliner! Und ja, ich lese regelmäßig Zeitungen und Zeitschriften – und dies selten auf dem iPad oder dem iPhone, sondern ganz klassisch mit knisterndem Papier. Genauso wie heute schon. Beruflich zählen so beispielsweise journalist (warum lässt sich hier online fast nix lesen?), medium magazin (Das 90er-Website-Design bräuchte dringenden Relaunch) und t3n (Tolle Arbeit print wie online!) ebenso zu meiner Lektüre, wie einige Newsletter print wie per E-Mail.
Dies ist zumindest mein grobes Gerüst, das ich über die Jahre immer weiter entwickelt habe und das mich natürlich Zeit kostet. Im letzten Social Media Management Seminar bei der DAPR in Düsseldorf wurde ich gefragt, wie viel Zeit ich konkret für diese Content-Aufnahme und -Verarbeitung verwende. Grob überschlagen kalkuliere ich durchschnittlich mit ca. 1,5 Stunden pro Tag.
Aber das wird bei den anderen hier doch auch nicht viel anders sein, oder?
Liegt die Chance vieler Tageszeitungen im Weiterbestehen als Wochenzeitung? Mit angeschlossenen Online-Newsbereich als Tagesaktualitäts-Ticker? Entwicklungen bei der taz, bei der Süddeutschen Zeitung oder bei der FAZ könnten Vorboten für eine im Grunde logische Entwicklung sein. Ein Gedankenspiel.
Wer einen Blick auf die aktuellen Nutzerzahlen der deutschen Tageszeitungen wirft, der wird nur eine Bewegung feststellen können: Abwärts – und dies schon seit mehreren Jahren. Wurden laut IVW im 3. Quartal 2004 noch 26,02 Mio. Exemplare verkauft, so waren es im 3. Quartal 2014 nur noch 19,39 Mio. Damit haben die Tageszeitungen in Deutschland innerhalb von zehn Jahren rund 25 Prozent ihrer verkauften Auflage verloren. Dieses Faktum ist nicht allzu neu. Spannend wird es aber, wenn man diesen Trend mit weiteren Entwicklungen auf dem Medienmarkt kombiniert, über die mich ein Beitrag im aktuellen Medienmagazin journalist (Ausgabe 11/2014) nachdenken lässt.
taz & more drängen auf Wochenendmarkt
Im Beitrag „Die neue Wochenendausgabe wird umgebaut“ (leider nicht online verfügbar) wird beschrieben, wie die taz noch stärker in den Wochenendmarkt drängen will – mit einer überarbeiteten und jetzt erwachsenen Wochenendausgabe, der taz.am wochenende. Chefredakteurin Ines Pohl beschreibt sie als „vorläufig letzten Schritt auf dem Weg hin zu einem eigenständigen Wochenendmagazin“. Mit diesem Wochenend-Streben bzw. dieser klaren Stärkung der Wochenend-Ausgabe ist die Berliner tageszeitung nicht allein: Sie folgt vielmehr einer bereits sichtbaren und schrittweisen Veränderung in der deutschen Medienlandschaft. Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine haben in den letzten Wochen einiges unternommen, um sich für das Wochenende und die Wochenend-Leser fein zu machen – und damit indirekt auch dem Primus „Die Zeit“ Konkurrenz zu machen.
Den taz-Ansatz beschreibt Pohl wie folgt: „Das neue Magazin berichtet, was relevant ist, die Unterscheidung in Tages-, Wochen- oder Monatsaktualität sind dabei untergeordnete Kriterien.“ Spätestens der zweite Teil dieses Satzes hat mich aufhorchen lassen: Keine „Unterscheidung in Tages-, Wochen- oder Monatsaktualität“? Hat die (Tages-)Zeitung als Vermittlerin von Tagesaktualität damit ausgedient? Damit meine ich endgültig?
Meiner Einschätzung nach spricht sie damit indirekt eine weitere, viel gravierendere Entwicklung an, vor der viele Medienhäuser noch stehen: Den Wandel von der gedruckten Tageszeitung zur gedruckten Wochenzeitung mit angegliedertem Online-Newsbereich für die Tagesaktualität, für die dann die Presseagenturen mit verantwortlich sein werden. Wenn ich in dem journalist-Beitrag weiter lese, dass laut Pohl die taz.am wochenende „vom Nachrichtenstrom nicht völlig abgekoppelt, aber nicht von ihm getrieben“ sein soll und Website und Tageszeitung den Spagat perfekt machen sollen, dann verdeutlicht dies diesen von mir angedeuteten Weg.
Recht stabiler Wochenzeitungsmarkt
Ein Blick auf die Wochentitel erklärt diesen nicht ganz überraschenden Wandel: Im Unterschied zu Tageszeitungen und zu Publikumszeitschriften haben Wochenzeitungen in den letzten Jahren lange nicht so stark unter der Printflucht zu leiden gehabt. Laut IVW haben sie innerhalb von zehn Jahren nur rund 8 Prozent eingebüßt; andere Medien wie Die Zeit konnten in den letzten Jahren laut IVW sogar Abonnenten hinzugewinnen; und dies unabhängig von der Altersstufe. Dass dies auch mit der hohen journalistischen Qualität der Zeit (ja, liebe Verleger, auch damit bindet man Leserinnen und Leser) zu tun hat, ist sicherlich einer der Gründe. Auf jeden Fall scheint für viele Menschen das Schmökern am Wochenende auf dem Sofa noch nicht der Vergangenheit anzugehören, sondern im Wochenend-Rhythmus verankert zu bleiben. Und ob per Print, Tablet oder App spielt mit Blick auf die Zukunft fast schon eine Nebenrolle. Also doch keine Printflucht?
Führt man sich diese beiden Entwicklungen vor Augen, ist es vor diesem Hintergrund nicht vermessen zu behaupten, dass der Konkurrenzkampf um die Wochenendlektüre in den nächsten zwei bis drei Jahren erheblich anwachsen wird. Immer mehr Tageszeitungen werden diese Chance für sich erkennen und den Kampf um die Aufmerksamkeit der Leser aufnehmen, sodass sich damit selbst ein Qualitätsmedium wie Die Zeit auf Leserverluste einstellen muss. Denn nur wer genug Leser gewinnen und binden kann, wird in Kombination mit Website und weiteren digitalen Angeboten genügend Einnahmen generieren und diesen Schwenk rechtfertigen können.
Die Chance im Curating Journalism
Dies wird wiederum zu massiven Veränderungen in den Redaktionsalltagen der Tageszeitungen führen: Weg vom Agenturjournalismus, weg von der Jagd nach der nächsten News oder vom oftmaligen Nachrichten-Fastfood-Journalismus (und dies soll keine Kritik an den Journalisten selbst sein), der künftig fast komplett in den Online-Bereich ausgelagert werden wird; hin zu einem Hintergrundjournalismus, zu einem Curating Journalism, der sich nicht der News sondern der Einschätzung, Analyse und Bewertung von Entwicklungen widmet und damit den Lesern als Helferlein und einordnende Orientierungshilfe im Dickicht der Neuigkeiten andient. Fast könnte man sagen, dass Tagesmedien mehr oder weniger ihre Seite 3 auf das ganze Blatt ausbreiten.
Eigentlich haben viele Medien dazu die richtigen Voraussetzungen: Medienmarken, die jahrelang aufgebaut wurden und – noch – bei vielen eine positive Konnotation haben, zumindest eine hohe Bekanntheit und einen großen Vertrauensanker, der sich auch in erfolgreichen Nebengeschäften der Verlage niederschlägt; Mitarbeiter, die sich dieser Aufgabe als Analytiker, Hintergrundberichterstatter und Curator bereits teilweise widmen und bislang nicht selten fast neidisch auf die Wochenmedien blickten, die diesen Journalismus schon viel länger pflegen durften. Jedoch ist dieser Wandel nicht umsonst zu bekommen, sondern mit Investitionen verbunden, die weniger einem Relaunch denn einer enormen Management-Aufgabe und veränderten Denkweise gleichen. Und ob die Verlage dazu bereit sind?
Wer wird gewinnen?
Noch stehen wir ganz am Anfang dieses Prozesses, der – so meine heutige Einschätzung – mit Sicherheit kommen wird. Im vergangenen Jahr habe ich von Tageszeitungen in der Schweiz gelesen (Quelle verloren), die von einer täglichen Erscheinungsweise auf dreimal wöchentlich umgestellt haben – ein etwas halbgarer Versuch. Es ist davon auszugehen, dass derjenige sich durchsetzt, der sich als erstes bewusst ist, dass das eigene Überleben in einem Wochenmedium bestehen könnte. Und der den Schritt dann wagt. Die offensichtliche Stärkung der Wochenendausgaben bei taz, Süddeutsche oder FAZ zeigen mir zumindest, dass einige der Marken schon in den Startlöchern sitzen.
Redaktion | Richtig gut Texten lernen
Immer auf der Suche, die eigenen Text-Kenntnisse zu optimieren? Anja Floetenmeyer gibt im PR-Agentur-Blog drei wirklich gute Link- und Buchhinweise, wie sich das eigene Texten weiter optimieren lässt.
Redaktion | #journo2014: Was Journalisten können müssen
Welche Regeln sollte ein guter Journalist befolgen? Bernd Oswald hat sich in die Diskussion eingeschaltet und einige relevante Beiträge in 6 Kategorien geordnet: Nischen, Teamfähigkeit, Netzwerke, Selbstvermarktung, Bedürfnisanalyse, Tellerrand-Blick.
Social Media Strategie | Australia or The World’s Biggest Social Media Team
Wie lässt sich Social Media erfolgreich mit einem Mini-Team bewältigen: Tourism Australia setzt auf die User: „95% of content on Tourism Australia’s social media platforms is created by fans.“ Mehr dazu in der wirklich hoch spannenden Präsentation: „The World’s Biggest Social Media Team“.
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„Ich denke die Ära der Spezialisten im Unternehmen neigt sich dem Ende zu denn über kurz oder lang sollte ein Grossteil der Mitarbeitenden auf diesen Kanälen aktiv sein können.“ Spannendes Interview mit Jan Biller von Swisscom über den Einsatz von Social Media im Support.
Social Media Strategie | Hashtag Tipps: 7 Beispiele für Unternehmen
Was sind eigentlich Hashtags? Wie funktionieren sie? Und welche Chancen und Gefahren für Unternehmen birgen sie in sich? Christian Mueller hat sich dem Thema anhand einiger Beispiele in seinem Grundlagenbeitrag angenommen.
SEO ist längt mehr als eine Kombination aus Onpage und Offpage-Maßnahmen, schreibt Julian Dziki. Daher zeichnet er in seinem Beitrag auf, welche weiteren verwandten Branchen in SEO hineinspielen und entwirft damit eine herausfordernde SEO-Map für das Jahr 2015.
E-Mail-Marketing | Newsletter-Tools im Vergleich. Welche E-Mail Marketing Software ist die beste?
Welches Newsletter-Tool passt für meine Bedürfnisse im E-Mail-Marketing? Andrea Iltgen hat 4 Newsletter-Software ausführlich miteinander verglichen: MailChimp, Inxmail, Campaignmonitor, Cleverreach.
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Facebook schraubt weiter am Algorithmus, schreibt Thomas Hutter in einem hoch relevanten Beitrag. Ab Januar 2015 sollen Menschen weniger werbende Beiträge im News Feed sehen. Planloses Publizieren wird immer weniger Erfolg bringen. Dies hat gravierende Konsequenzen gerade für Unternehmen, die ohne Content- und Marketing-Strategie arbeiten.