Public Relations | Nachwuchssorgen sind unbegründet, Herr Kohrs!
Hat GPRA-Präsident Uwe Kohrs recht, wenn er wie im prmagazin die Qualität der Bewerber und des Nachwuchses bemängelt? Gerade in PR-Agenturen? Die drei Vorstände des PRSH haben ihm im Pressesprecher klar widersprochen: Die Professionalisierung des Berufsfeldes wäre „ohne eine fundierte und umfassende PR-Ausbildung nicht möglich gewesen“. Ein klare Position, das ich 100% unterstütze. Und weiter: „Es sollte den Agenturen viel mehr darum gehen, das (PR-)Potential der heutigen Bewerber zu nutzen und sie in ihrer persönlichen Weiterentwicklung zu unterstützen.“
Public Relations | PR(SH) Interview mit Dominik Ruisinger
Als PRSH-Kuratoriumsmitglied durfte ich dem super sympathischen und energiegeladenen PRSH-Vorstand Fragen zu den zukünftigen Herausforderungen der PR und den damit verbundenen Anforderungen an die Profis von morgen geben. Hier sind die kompakten Fragen und Antworten nachzulesen.
Online-Journalismus | Wie Social Publishing den Journalismus verändert
Was macht den Erfolg von BuzzFeed aus? Nach Gründer Peretti müssen heute mindestens 50% der Arbeitszeit darauf verwenden werden, „diesen Inhalt auch über den richtigen Kanal an die Leser zu bringen“. Dieses Social Publishing wirft laut Dirk von Gehlen zahlreiche Fragen auf, die sich jeder Journalist stellen sollte.
Online-Journalismus | NSA files decoded: Edward Snowden’s surveillance revelations explained
Spannend: The Guardian erzählt die aktuellen NSA-Enthüllungen als grandioses Online-Journalismus-Stück. Multimedial zieht „NSA Files: Decoded“ den User in die Story rein, die linear erzählt wird, der Text aber doch durch viele eingespielte Videos und Grafiken passgenau aufgebrochen wird.
Online-Journalismus | Gernot Fahls suchte Sterbehilfe in der Schweiz
In der Vergangenheit habe ich bereits mehrere positive Storytelling-Beispiele hier erwähnt – meist aus dem Ausland. Ein ganz hervorragendes Beispiel für modernen Online-Journalismus hat jetzt die Bild-Zeitung entwickelt: Ein Portrait des Krebskranken Gernot Fahl, den sie auf seinem letzten Weg zum Tod begleitet. Multimedial gestaltet und berührend erzählt.
Social Media Strategie | „Strom ist kein sexy Produkt!“
Was macht man, wenn man für das Social Web über kein so sexy Produkt verfügt? Auf was sollte man besonders achten, gerade was Kanäle und Content betrifft? Jochen Mai gibt einen guten Einblick über seine Vorgehensweise bei Yello Strom.
Social Media Content | Warum sind so viele Social Media Manager solche Vollidioten?
Haben wir wirklich den „Erstickungstod in dieser Flut von Schwachsinn verdient“, den laut Vice Magazin Social Media Manager täglich in ihre Medien rausblasen? Die aufgeführten, amüsanten wie umstrittenen Beispiele lassen auf jeden Fall an der Intelligenz der Manager wie ihrer Nutzer zweifeln. Sieht so das künftige Content Marketing aus? Oder denken wir einfach zu viel?
E-Mail-Marketing | Versandtools: Wer sagt E-Mail Marketing muss teuer sein?
E-Mail-Marketing hat seinen festen Platz in fast jedem Kommunikationsmix. Nur welche Versandsysteme lassen sich dafür nutzen, die gleichzeitig professionell sind wie nur wenig Geld kosten? In der E-Mail-Lounge wurden jetzt mehrere Systeme miteinander verglichen.
E-Mail-Marketing | 7 Überlegungen für erfolgreiche Transaktionsmails
Viele Marketer geben sich gerade bei Transaktionsmails wenig Mühe, meint René Kulka. Damit vernachlässigen sie das Werbepotenzial von Anmelde- und Bestellbestätigungen, Versandbenachrichtigungen oder Statusmeldungen. Statt schmucklose Mails zu versenden, sollten sie stattdessen die Cross- und Up-Selling-Potenziale beispielsweise einer Personalisierung ausschöpfen, die gerade eine professionelle Software ihnen bietet.
Snapchat | Die „Press and hold“-Geste: Kleine Funktion mit großer Bedeutung
Erst vor wenigen Tagen hat die gehypte Foto- und Video-Sharing-App Snapchat ein 3 Mrd. US-Dollar Übernahmeangebot von Facebook ausgeschlagen. Welche Chancen in der Vermarktung Snapchat hat, dies beschreibt Martin Weigert in seinem Post. Dabei geht er auf eine winzige aber durchaus wichtige Geste ein.
Case Study | Social Media Kampagne der Stadt Melbourne
Australien setzt beim Thema Tourismus-Kampagne und Social Media regelmäßig Maßstäbe. Nach dem "Best Job of the World", "Dumb ways to die" und anderen Kampagnen ist auch diese Social Media Kampagne für die Stadt Melbourne einfach nur grandios.
Case Study | Hackerangriff: Wie Buffer einen GAU in ein Happy End verwandelte
Als der Social Media Dienst buffer gehackt wurde, dachten die Gründer des beliebten StartUps an ihr Ende. Doch dann bewiesen sie, wie eine schnelle, transparente Krisenkommunikation einen Gau in einen Erfolg verwandeln kann. Martin Weigert zeichnet ihre Schritte nach.
Strategie | Die digitale (R)Evolution frisst ihre Eltern
Wir befinden uns in einem dramatischen medialen Paradigmenwechsel. Doch viele Unternehmen haben darauf noch nicht reagiert, beklagt Kerstin Hoffmann. Daher formuliert sie fünf Handlungsfelder in der Kommunikation – mobile, responsive, social, SEO und das Buzzword Contentstrategie -, in denen für viele Unternehmen dringender Handlungsbedarf besteht. Darum ihre – und auch meine – Aufforderung: "Handeln Sie also besser jetzt, bevor die Schere noch weiter klafft."
Contentmarketing | "Content-Marketing ist das erste Bullshit-Bingo-Wort"
Was versteckt sich hinter dem Buzzword Content-Marketing? Klaus Eck hat dem Standard ein interessantes Interview gegeben, in dem er gerade darauf hinweist, dass jedes Content Marketing in eine Unternehmensstrategie integriert sein muss – mit meist erst mittel- und langfristig sichtbaren (positiven) Folgen.
Storytelling | Kundenakquise per Storytelling: In 5 Schritten zur richtigen Geschichte
Wie funktioniert Storytelling im Rahmen der Unternehmenskommunikation? Timur Dikmen schlägt 5 Schritte zur Ergebnisfindung vor. Und zwar die Fragen nach dem "Wie, was, wo, wann, wer".
Blogging | 10 Tipps für das Schreiben in Corporate Blogs
Ein Corporate Blog lebt von seinen Inhalten. Und nicht jeder Beitrag passt in die digitale Publikation. Eine typische Frage in meinen Workshops lautet daher: "Was soll ich schreiben?" Klaus Eck zehn gute Tipps zusammengestellt, wie der Content Leser binden kann. Auch einer meiner Haupttipps: "Setzen Sie beim Schreiben also ruhig die „Leserbrille" auf, damit Sie Ihre Stakeholder im Blick behalten."
Blogger Relations | Eine Anleitung für Unternehmen
Was machen Blogger Relations aus Unternehmenssicht aus? Wie sollten diese angegangen werden? Und auf was ist dabei besonders zu achten?Falk Hedemann hat für das Upload-Magazin eine richtig gute Anleitung geschrieben, die ich jedem Unternehmen als Lesestoff empfehlen kann.
Facebook | Alle Ads und Sponsored Stories in der Übersicht (Oktober 2013)
Hilfreich für die nächste Werbeplanung: Thomas Hutter hat den aktuellen Facebook-Guide in einem Blog-Post integriert, in dem alle aktuellen und neuen Werbe-Formate des blauen Riesen beschreiben werden.
Recht | Medien-Anwalt Himmelsbach: Was Netz-Journalisten beachten müssen
Diesen Beitrag sollten sich die meisten Blogger und Online-Journalisten bookmarken: Denn was passiert, wenn die böse Anwaltspost kommt? Wie reagiere ich am besten? Was sollte ich wie einschätzen? Im Lousy Pennies Blog weist Prof. Gero Himmelsbach auf die besten Verhaltensregeln hin.
Studien | Wo will ich bleiben? Jugendliche, Facebook und die "Others"
Derzeit wird viel darüber diskutiert, ob und wie stark Facebook unter den jüngeren Nutzern an Unterstützung und damit auch Bedeutung verliert. Was verbirgt sich hinter diesen Zahlen? Und wo wandern sie hin? Und was bedeutet dies für die professionelle Kommunikation?
Studien | Social Journalism Barometer 2013
Wie Social Web affin und aktiv sind die internationalen Journalisten? Eine vergleichende Analyse von Cision zeigt, dass Deutschland zu den zurückhaltenden bzw. nur wenig Social Media affinen Nationen zählt.
Derzeit wird viel darüber diskutiert, ob und wie stark Facebook unter den jüngeren Nutzern an Unterstützung und damit auch Bedeutung verliert. Ich bin mir nur nicht sicher, ob derzeit dazu die wirklich wichtigen Fragen gestellt werden. Einige will ich in diesem Beitrag mal aufgreifen und zur Diskussion stellen.
Wenn über den Rückgang der Facebook-Nutzung unter Jugendlichen gesprochen wird, dann wird insbesondere die aktuelle Umfrage von Piper Jaffray (siehe Abb.) herangezogen, bei der 8.650 US-Teenager im Alter von durchschnittlich 16 Jahren befragt wurden.
Das Ergebnis: Bei der Frage nach den „Preferred Social Network“ hat Facebook stark verloren und ist hinter Twitter zurückgefallen – gleichauf mit Instagram. Google+, Tumblr und Pinterest spielen bei den US-Jugendlichen überhaupt keine Rolle – sogar mit fallender Tendenz.
Bei der Vorstellung der aktuellen und positiven Facebook-Nutzerzahlen räumte auch CFO David Ebersman ein: “Our best analysis of youth engagement in the U.S. reveals that usage of Facebook among U.S. teens overall was stable. (…) We did see a decrease in daily users specifically among younger teens.”
Unterscheidung zwischen nutzen und lieben
Wenn ich andererseits die Zahlen des Pew Internet & American Life Project näher betrachte, so fällt mir dort sofort auf, dass die Teens keineswegs Facebook aufgegeben haben. Ganz im Gegenteil: Die Zahl der Facebook-Nutzer hat im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent sogar zugenommen – wenn auch deutlich geringer als bei Twitter und Instagram. Wenn man berücksichtigt, dass die Pew Internet-Zahlen aus dem Herbst 2012 stammen, so müsste diese Veränderung bei der Teenager-Facebook-Nutzung also im Verlauf dieses Jahr 2013 passiert sein.
Folglich frage ich mich, ob es einen Anlass gab, der zu dieser Entwicklung geführt hat? Oder muss ich vielleicht zwischen „preferred social network“ und „accounts in a social network“ unterscheiden? Das heißt, dass zwar die Teenager weiterhin ihren Facebook-Account führen und auch neue einrichten, dieses Netzwerk aber nicht mehr so sexy finden und sich parallel nach etwas neuem umsehen. Eine Antwort könnten hier beispielsweise repräsentative Zahlen zu gelöschten Facebook-Accounts unter Jugendlichen oder aber auch die Entwicklung der Nutzungsdauer von Facebook geben, was ich aber beides nicht entdecken konnte. Gibt es dazu konkrete Zahlen?
Warum auf Teenager ausrichten
Ob Facebook überhaupt für Teenager interessanter werden will, ist eine ganz andere Frage. Teenager sind für Facebook sicherlich eine wichtige Zielgruppe, gerade als Trendgeber und Multiplikator. Doch bringen sie dem börsennotierten Unternehmen wirklich so viel Umsatz und Werbeeinnahmen? Ist es also da überraschend, dass momentan ganz andere Nutzergruppen – unter anderem ältere Frauen ab 50 Jahren – das Wachstum von Facebook hochtreiben? Nicht wirklich.
Vor allem aber: Es gibt wohl kaum eine andere Altersgruppe, die so schnell ihre Plattformen und Gewohnheiten wandelt und ihren Freunden oder auch Stars auf deren neue Plattform-Errungenschaften folgt. Gestern Facebook, heute die Facebook-Tochter Instagram und das extrem wachsende Foto-Netzwerk Snapshot. Und morgen? Was würde passieren, wenn Justin Bieber & Friends plötzlich ein ganz anderes Netzwerk lieben würden? Würden ihre Teenager-Fans nicht sofort mitwandern? Ich glaube ganz sicher ja. Und alle würden von der Flucht aus Instagram und Snapchot sprechen und schreiben.
Die Sieger sind die „Other“
Noch eine andere Anmerkung zur Piper Jaffray Umfrage: Hat sich jemand mal die Zahl der „Other“ angesehen? Ein Wachstum um 13 Prozent innerhalb von einem halben Jahr – und damit bereits auf Platz 4 der „preferred Social Networks“. Wirklich beachtlich. Doch welche Sozialen Netzwerke verbergen sich hinter dem Begriff „Other“? Snapchat und andere? Dies wäre auf jeden Fall hoch interessant zu wissen.
Denn in Wirklichkeit sind diese „Other“ die „Gewinner“ dieser Umfrage. Sie geben den Trend für die nächsten Monate und das nächste Jahr vor. Und sie zeigen eines: Die Zersplitterung der Social Network wird sich weiter verstärken, da sich gerade junge Zielgruppen auf immer mehr Netzwerken parallel aufhalten bzw. zwischen ihnen wechseln. Genau dies stellt auch die wirkliche Herausforderung bei den kommunikativen Aktivitäten dar.