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Die Lesetipps in den Gedankenspielen vom 31. Juli 2013

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Was ist eigentlich Social Media?

Diese Frage bekommt sicherlich jeder mal gestellt. Gerade wenn zum Beispiel Eltern oder Großeltern wissen wollen, was man eigentlich in seinem Job so genau macht. Oder sie haben den Begriff  schon zigmal in den traditionellen Medien gehört, gesehen, gelesen und wollen ihn endlich besser verstehen. Dieses Erklär-Video zeigt nicht nur Laien wunderbar auf, was sich hinter Social Media verbirgt. Wirklich klasse gemacht.

via @kaithrun

Fliegen oder nicht fliegen? Das Heineken Departure Roulette

Heineken lässt sich bereits seit Jahren regelmäßig witzige Ideen einfallen, um die Biermarke möglichst sichtbar auch im Social Web zu spielen. Kampagnen wie der Wettbewerbe zur Gestaltung von Flaschen-Etiketten zum 140. Geburtstag oder die grandiose Kandidaten-Suche per Job-Interview „The Candidate“ sind bereits legendär. Passend zu den Sommerferien hat Heineken USA – leider nur dort! – abfliegende Passagiere direkt am Flughafen vor eine klitzekleine Herausforderung gestellt, der ich selbst sofort erlegen wäre. Oder wer hätte es auch gewagt, Reise-Roulette zu spielen?

Infografik: Wenn Sharing, dann Facebook

Facebook ist die klare Nummer 1, wenn es darum geht, Content über Soziale Netzwerke zu teilen. Dies macht diese Infografik von Gigya „The Landscape of Social Login and Sharing“ deutlich, zu der Daten aus dem 2. Quartal 2013 ausgewertet wurden. Danach fallen allein 50 Prozent auf Facebook. Dahinter folgen – mit vornehmen Abstand – Twitter (mit 24%), Pinterest (16%), LinkedIn (3%) und Google+ (2%). Ein weiteres Ergebnis: Im Bereich Social Login hat dagegen Google+ kräftig an Relevanz gewonnen. Dies unterstreicht auch, dass Google+ mit einem eigenen Social Log-In – als G-Pendant zu Facebook, Twitter & Co. – eine wichtige und richtige Entscheidung getroffen hatte.

Simplified Social Landscape

Source: Gigya

Kampagnen-Video: Die Idee hinter dem Erfolg von „Dumb Ways To Die“

Kaum jemand kam im vergangenen Jahr an der „Dumb Ways to Die„-Sicherheitskampagne der Metro Melbourne vorbei. Aus zahlreichen Rechnern dröhnte der unvermeidliche Song über die dummen Wege, zu sterben, als Begleitmusik zu einem witzig gemachten Video. Weit über 50 Millionen Views, dritterfolgreichste virale Kampagne aller Zeiten, Abräumer beim diesjährigen Cannes Lion Grand Prix 2013 sind nur einige Zeichen für diesen Erfolg. Auch ich war sofort Fan, selbst wenn meiner Meinung nach das Video etwas zu lange war und zu spät zum Thema kam.

Doch welche Idee steckte hinter der „Be safe around metro“-Kampagne, die McCann Melbourne entwickelt hatte? Und wie spielten Video, Tumblr, Instagram, Smartphone-Apps, Offline-Maßnahmen etc. zusammen? In diesem Kampagnen-Video werden nicht nur die Idee und die entwickelten Maßnahmen sondern auch die Erfolge dargestellt: 60 Millionen Dollar Earned Media, 200 Cover-Versionen und vor allem über 20 Prozent weniger Metro-Unfälle und -Tote im Vergleich zum Vorjahr sind sicherlich die wichtigsten Ergebnisse. Aber seht einfach selbst.

Ach ja: Wie lange wird es wohl dauern, bis dieses Kampagnen-Video in allen Berater-Präsentationen Eingang findet? Minuten? Sekunden?

Die Lesetipps in den Gedankenspielen vom 15. Juli 2013

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Wie viele Menschen nutzen Social Networks und andere Anwendungen?

Digital Marketing Ramblings haben eine enorme Fleißarbeit unternommen, um diese ganzen Zahlen mit Stand Mai 2013 zusammenzustellen. Und auch wenn sie nicht mehr alle ganz aktuell (z.B. Instagram) sind und sicherlich schon mal in einer hübscheren Infografik vorkamen, einen guten Überblick gibt diese Grafik auf jeden Fall.

social media user infographic

Entdeckt im Blog des SocialMedia Institutes.

Don’t drink and sing!

So könnte man dieses interaktive, grandios gemachte Video überschreiben. Aber seht einfach selbst.

Das Ende von Liebe

Museum der zerbrochenen Beziehungen

Museum of Broken Relationships in Zagreb, Kroatien

Ein brauner Lederkoffer, ein gestreifter Kuscheltiger, ein Albanisch-Englisch-Lexikon, ein 100 Kronen-Geldschein: „Keep it, you’re going to use it the next time you come and see me“, steht gedruckt auf dem kleinen, rechteckigen Begleitkärtchen. Es gab kein nächstes Mal; denn die Liebe war erloschen. Darum haben sie mit rund 100 weiteren Gegenständen ihre Heimat in den verwinkelten Räumen des „Museum of Broken Relationship“ gefunden, mitten im Zentrum Zagrebs, der Hauptstadt des neuen EU-Mitglieds Kroatien.

Exponate zwischen Exhibitionismus und Therapie
Im Jahre 2004 hatte ein Künstlerpaar auf Basis eigener Erfahrungen die schlichte Idee für das „Museum der zerbrochenen Beziehungen“ entwickelt. Seitdem ist der Bestand dieses weltweit einzigartigen Ortes kontinuierlich gewachsen – auch durch weltweite Touren, um neue Exponate als Zeugnis meist schmerzlich geendeter Beziehungen zu sammeln. „Worin besteht die Motivation, die Überbleibsel einer vergangenen Beziehung in eine Ausstellung zu geben“, fragt die Informationstafel. Purer Exhibitionismus, therapeutische Hilfe oder einfach Neugierde? Als Zeichen der Abrechnung, der Befreiung, als Dank für eine gemeinsame Zeit oder eher die neu gewonnene Freiheit?

Auf jeden Fall als Abschied: Von einer vergangenen Affäre, von schönen wie schmerzhaften Gefühlen, von einer teils innerlich noch immer pochenden Liebe oder einem von Hass geprägten Rückblick auf eine letztendlich splitternde Zeit. Zum Beispiel Berlin, 2006:

„At the very end of a relationship, all sadness and pain discharge themselves in one last emotional burst. Two windows and an entrance door paid for it.“

Kann das Liebe sein?
Dieser Ruf nach dem Vergessen kann gewaltig laut sein, symbolisieren die Liebesreste Emotionen, die da waren, explodierten und wieder verschwanden oder insgeheim weiter währten. „I love you“. What a lie! Lies! Damn lies!“, schreit es aus einem kleinen Teddy. Aus den Splittern einer zerbrochenen Schreibe ragen die Reste eines Liebesbriefes. Auch die Heiratsurkunde aus Manila zeugt vom Anfang einer großen Liebe, die kein Happy End erleben durfte. Nebenan thront an einer Treppe etwas bedrohlich eine abgenutzte Axt. Nicht dass ihr jemand zum Opfer gefallen wäre. Vielmehr diente sie einem Verlassenen, um die Möbel der Ex-Geliebten zu hübschen, sauber angerichteten Holzstapel zu verarbeiten. Jeden Tag ein neues. Eine Therapie der Zerstörung? „My wish is to forgive and to forget him“, schreibt ein paar Meter weiter eine Ex-Liebende aus St. Louis. Ein Wunsch, den viele der einstigen Exponat-Besitzer wohl unterstreichen würden.

Liebe ohne Sex? Nicht hier. Hinter einem halbdurchsichtigen Kettenvorgang verbergen sich ein paar erotische Spielsachen: Ein weißer Spitzen-BH, ein nie getragener Perlenslip, zwei Handschellen, russische Kondome – und falsche Brüste:

„So, after three years together, my husband brought fake, sculptured female breasts which were, of course, larger than mine and that was the time of our biggest relationship crisis. He made me wear them during sex because they turned him on. I was disappointed and because of those sculpted, fake breasts, I left him for good.“

Konnte dies wirklich Liebe sein? Die Ausstellung erzählt rund 100 derartiger vergangener Liebesgeschichten – auf kleinen Texttafeln und über die Gegenstände selbst: Eine gerollte Haarsträhne mit rotem Bändchen. Ein Bügeleisen aus dem norwegischen Stavanger, das einst das Hochzeitskleid plätten durfte. Ein roter Mantel, der gemeinsam gekauft aber nie getragen wurde. Bad- und Küchenutensilien wie das italienische Intim-Shampoo, das ein etwas andere Ende nahm:

„After the relationship ended, my mother used it for glass polishing. She claims it’s absolutely great.“

Wenn Schlüssel Herzen öffnen
Besucher zum lachen, schmunzeln, grinsen, lächeln bringen – dies wäre zu wenig für dieses außerordentliche Museum. Denn wie das Leben hat die Liebe zwei Seiten: Und die andere ist ernst, nachdenklich, schmerzlich, tiefschürfend, wahr: Liebesgedichte gedenken viel zu früh Verstorbener, Kindertexte rufen nach ihren Eltern, Heiligenbilder hoffen auf Hilfe von oben. Berührend das rot blinkende Hundehalsband, das dem Ex-Partner auch lange nach Ende der Beziehung die Tränen in die Augen trieb. Bewegend die Geschichte aus dem slowenischen Ljubiljana über einen Schlüssel als Öffner für Flaschen und Herzen:

„You talked to me of love, gave me small gifts every day; this is just one of them. The key to the heart. You turned my head, you just did noch want to sleep with me. I realized how much you loved me only after you died of Aids.“

Und wie sollte letztendlich eine Beziehung beendet werden? Soziale Medien oder Skype sind auf jeden Fall das falsche Medium, wie ein Verflossener von seiner Fernbeziehung zwischen Berlin und San Francisco erzählt:

„The breakup occured over Skype, a ridiculous and absurd place to break up. This donation to the Museum is about absence, time, exhausting and about beeing present and wanting presence.“

Das ist sie also wieder, diese Suche nach der neuen Bestimmung für diese Symbole einer einstigen großen Liebe, die plötzlich nicht mehr war und deren Wahrzeichen heute hier einen viel besseren Platz gefunden haben, als in jedem Keller oder – Mülleimer.

Ach ja: Die Macher suchen weiterhin nach Gegenständen gescheiterter Beziehungen. Wer also noch Besitzer von Symbolen verflossener Liebesmomente ist, findet hier genau den richtigen Ort.

  • Adresse: Museum of Broken Relationship, Cirilometodska 2, Zagreb, www.brokenships.com, geöffnet täglich von 9.00 bis 21.00 Uhr, in den Sommermonaten bis 22.30 Uhr

Hübsches „Tool dropping“ beim Conversation Prism

Jedes Jahr, wenn Brian Solis und JESS3 ihr neues, wirklich beeindruckendes Conversation Prism herausbringen – so wie jetzt wieder -, schwirrt mir dieselbe Frage durch den Kopf: Wer findet wohl die Zeit, alle diese Tools und Plattformen wirklich intensiv auszuprobieren, um sie selbst nach ihrer Wirksamkeit und ihren Einsatzchancen beurteilen zu können? Vor allem da einige schon zum Zeitpunkt der Publikation – wie Mister Wong als Social Bookmarking – nicht mehr existieren oder auf dem Weg ins Nichts sind.

Vielleicht bin ich etwas langweilig: Aber eine Einschätzung der wichtigsten – sagen wir mal – Top3-Tools pro Bereich sowie ein Vergleich inklusive ihrer Entwicklung innerhalb der vergangenen Jahre, würde mir definitiv mehr bringen, als diese Art von durchaus hübschem „Tool Dropping“.

Ach ja: Schon aufgefallen: Xing ist  auch dabei. Und dies – zumindest meiner Beobachtung nach – zum ersten Mal.

Conversation Prism 2013 von Brian Solis und JESS3

Das Conversation Prism 2013 von Brian Solis und JESS3

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