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Case Study: Instagram im Foodbereich

Die folgende ist eine schöne wie einfache Idee, wie sich Instagram im Food-Bereich nutzen lässt: Immer mehr Menschen machen Fotos von ihrem Essen, um es mit ihren Followern zu teilen. Und benutzen dabei immer stärker Instagram. Wie lässt sich dieser „food porn trend“ für uns nutzen, fragte sich das Restaurant Cómodo in New York City? Es schuf den Hashtag #comodomenu. Jeder, der sein Foto mit diesem Hashtag versieht, erstellt bei Instagram eine Speisekarte, um künftige Restaurant-Gänger zu einem Gericht visuell zu motivieren. Das Konzept ist perfekt: Schließlich leuchtet es (fast) jedem langsam ein, dass Bilder von Besuchern einiges glaubwürdiger als die eigenen Werbebildchen sind.

Gedankenspiele zu Online Relations vom 30. Oktober

Wieder ist eine Woche vorbei. Also Zeit für die Lesetipps zu einigen der Beiträge, die mir – neben anderen – besonders aufgefallen sind.

Journalismus und der große Linkfrieden
Warum verlinken die traditionellen Medien zumeist immer nur auf ihre eigenen Seiten und nur in Ausnahmefällen „nach draußen“? Via Twitter – und via Storify von Jonas Jansen nachgezeichnet – hat sich in der letzten Woche dazu ein spannender Dialog zwischen führenden Journalisten und Bloggern entwickelt, die künftig dieses Kartell des Nichtaufeinanderverlinkens durchbrechen wollen. Wir hoffen.

E-Mail-Marketing für Fortgeschrittene
Auf was muss ich beim E-Mail-Marketing besonders achten? Die meisten Beiträge zu Mailings, zu E-Mail-Newslettern und ähnlichen Instrumenten geben eher oberflächliche Hinweise. Dieser Beitrag im HubSpot Blog wendet sich dagegen an die Fortgeschrittenen unter den E-Mail-Marketern – und klärt über acht wirkliche Missverständnisse auf.

E-Mail-Marketing plus Social Media
Wie verknüpfe ich meine E-Mail-Aktitivitäten mit meinen Social Media Kanälen? Angela Hausman hat sich auf business2community ihre Gedanken gemacht, welcher Content wie eingebunden werden sollte – und dabei ein kompaktes Do’s und die Don’ts erstellt.

Social Media und die Messbarkeit
Welche Kennzahlen spielen beim Social Media Reporting eine wirklich relevante Rolle? Mike Schwede hat mit zwei Kollegen in einer Social Media 4×4 Scorecard die Kennzahlen zusammengetragen, die ihrer Meinung relevant sind. Eine anregende Diskussionsbasis, über die es weiter nachzudenken gilt.

Social Media und die Berührungsängste
Warum bewegen sich so wenige CEO in den Social Media Kanälen? Laut mehrerer Studien sind es aktuell nur 20 bis 30 Prozent, die eigenständig aktiv sind. Martina Bürge hat in ihrem Blog-Beitrag Argumente gesammelt, die für den Einsatz als Social CEO sprechen.

Twitter und Journalismus
Nachdem ich in den letzten Gedankenspielen auf die gute Anleitung hingewiesen habe, wie Journalisten Twitterlisten nutzen sollten, habe ich im Online-Journalismus-Blog eine wunderbare Fortsetzung gefunden: „Diesen Twitter-Accounts sollten Online-Journalisten folgen“ – schreibt Stephan Dörner. Und wer diesen samt den Ergänzungen in den Kommentaren folgt, sollte gut ausgesorgt haben.

Infografik: Eine kleine Geschichte des Internets

A History of Social Media [Infographic] - Infographic
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Gedankenspiele zu Online Relations vom 23. Oktober

Hier sind sie wieder – meine acht Lesetipps aus der vergangenen Woche.

Corporate Design + Miracoli
Im Rahmen des Umbaus des Kraft Foods Konzerns hat Miracoli mit Mars nicht nur einen neuen Besitzer bekommen: Auch ein – meiner Meinung – wirklich gelungenes neues Erscheinungsbild, wie das designtagebuch beschreibt.

Social Media + NGOs
In ihrer Serie „NGOs im Social Web“ hat Sebastian Voss ein sympathisches Interview mit der Social Media Verantwortlichen der Diakonie Michaelshoven geführt. Interessant besonders deshalb, da es aufzeigt, wie auch kleinere und mittlere lokale Institutionen das Social Web für sich nutzen können.

Foursquare + die Suche
Foursquare beginnt sich immer stärker weiterzuentwickelt. Und – wie Thomas Hendele schreibt – immer mehr zur lokalen Suchmaschine. Und auch wenn ich – noch – ein Foursquare-Zweifler bleibe, was ich hier bereits beschrieben habe: Dieser Schritt macht Hoffnung und ist die logische Folgerung.

Twitter + Journalisten
Martin Giesler hat eine ganz hervorragende Anleitung geschrieben, wie Journalisten Twitter-Listen benutzen können – und damit auch den Wert von Twitter für die eigene Arbeit besser einschätzen lernen. Lesenswert – übrigens nicht nur für Journalisten.

Facebook + der Edgerank
Viele Diskussionen drehten sich um den Edgerank in den letzten Wochen. Auch in den letzten Gedankenspielen hatte ich einige Beiträge verlinkt. Thomas Hutter hat sich nochmals des Themas ausführlich angenommen und wirklich Tacheles geredet, warum der Edgerank notwendig ist und wie Unternehmen auf Veränderungen reagieren sollten.

Google Hangout + der Nutzen
Wie lassen sich Google Hangouts sinnvoll nutzen? Natascha Ljubic hat fünf Beispiele aufgezeigt: Autogrammstunde, Buchvorstellung, Kundenservice, Karriere, Fantreffen. Und es gibt mit Sicherheit noch weitere.

Pinterest + der Traffic
Von den vielen Tipp-Artikeln halte ich immer weniger, da diese meisten recht austauschbar sind. Diese – mir teils neuen – 5 Tipps zu Pinterest als Marketing-Tool fand ich dagegen ausgesprochen spannend. Gerade wer eine Pinterest-Präsenz plant, sollte diesem Vorgehen folgen.

Tooltipp: Naja, genau gesagt 99 Twitter-Tools
Twitter hat in letzter Zeit seine API-Richtlinien verschärft. Für viele externe Dienste, die erst Twitter groß gemacht haben, bedeutete dies das aus. Doch welche Dienste funktionieren noch? Die karrierebibel hat 99 aufgezählt.

Eröffnung in Bergen: Klasse Mitmach-Aktion von IKEA

Wie zieht man mit seiner Filiale in Bergen/Norwegen am einfachsten um? Man motiviert – wie bei jedem privaten Umzug …-} – die netten Nachbarn und Freunde, doch etwas beizutragen. Ein gelungener Medien-Motivations-Mix später: Hier ist sie, die erfolgreichste Eröffnung der IKEA-Geschichte. Ich gebe zu: Ich hätte auch sofort mitgemacht. Nur Bergen in Norwegen war ein klein wenig zu weit weg.

Und verdammt: Da sich dieses Video – warum auch immer … – einfach nicht hier in den Blog einbinden lässt, verweise ich gerne auf den Best Practice Blog, über den ich die Aktion auch entdeckt habe. Dort läuft das Video nämlich auch.

Auf dem Weg zur digitalen Republik? Gedanken zur ExactTarget-Studie

Über futurebiz bin auf diese Studie von ExactTarget „The Digital Republic: The German Digital Revolution“ gestoßen. Und wie futurebiz hätte auch ich gerne mehr über die Hintergründe der Studie und ihrer genauen Machart erfahren. Trotzdem sagen die Ergebnisse einiges über die deutschen Internet-Nutzung aus:

a) Der tägliche Abgesang auf die E-Mail kann verstummen. Zumindest bei uns. 94 Prozent der Deutschen haben zumindest eine Werbe-Mail wie zum Beispiel einen Newsletter bestellt, die sie täglich erhalten – und dies unabhängig vom Alter. Ich denke dabei weniger an Mails von eBay, Amazon oder Paypal. Allein die Fluglinien, Reiseveranstalter, Medien oder auch Bestätigungs-Mails sorgen für die tägliche „permission-based commercial email per day“.

b) E-Mailings sind zentrales Kaufsanbahnungsinstrument. 45 Prozent der deutschen Verbraucher, die Werbemails einer Marke erhalten, haben im Anschluss ein Produkt gekauft. Im Vergleich dazu sind es bei Facebook nur 15 Prozent, die zum Kauf angeregt wurden. Diese Stärke der E-Mail ist laut ExactTarget einzigartig im internationalen Vergleich. Gleichzeitig bedeutet dies: Insbesondere wer Produkte und Services verkaufen will, kommt kaum an der mehr als 40 Jahre alten E-Mail vorbei.

c) Die Deutschen bleiben müde Twitter-Nutzer. Diese zeigen auch die „7 percent of online German consumers interact with brands on Twitter“. Erst kürzlich hatte eine Twitter-User-Karte – wenn auch basierend auf Zahlen von Februar 2012 – verdeutlicht, dass Deutsche nur begrenzt aktive Twitterer sind und auch innerhalb Europas weit abgeschlagen hinter den Niederlanden oder den skandinavischen Ländern liegen. Ähnliches Ergebnis lieferte kürzlich emarketer.com, nach der gerade mal 2,4 Millionen Deutsche aktive Twitterer sind.

d) Die Befragten müssen sehr online affin gewesen sein. Wenn man bedenkt, dass in Deutschland rund 7 Prozent Twitter nutzen und gut 30 Prozent bei Facebook sind, dann entsprechen diese Zahlen sehr genau den Follower- und Fan-Angaben der ExactTarget-Studie. Übersetzt kann man sagen: Jeder Facebook-User und jeder Twitter-Nutzer folgt demnach auch Marken bzw. ist mit Unternehmensseiten verbunden. Und damit sieht die Umfrage wieder ganz anders aus.

social media marketing

This infographic is brought to you by ExactTarget, a leader in social media marketing.

Die gesamte Studie lässt sich hier nach Registrierung downloaden.

Gedankenspiele zu Online Relations vom 15. Oktober

Auch in den vergangenen zehn Tagen sind mir wieder viele spannende Beiträge untergekommen, von denen ich einige hier nochmals weiterempfehlen möchte. Auf weitere Lesetipps verweise ich regelmäßig über meinen Twitter-Account.

So sehen die Herausforderungen von Online-PR aus
In seinen „Zukunftsskizzen der Online-PR“ hat Thomas Pleil zentrale Herausforderungen formuliert – wie Multimedia, Daten-PR, Stakeholder-Perspektive und integrierte Kommunikation. Damit verbunden stellt er sich die Frage, ob der Begriff Online-PR künftig noch benötigt wird, da die Trennung zwischen online und offline praktisch aufgehoben ist. Das erinnert mich an meinen eigenen Beitrag über das kommende Ende von Social Media.

So wird die PR-Strategie geplant
Kerstin Hoffmann beschreibt in ihrem guten Beitrag – samt Download-Option, warum sich Unternehmer jetzt mit ihrer PR-Strategie 2013 beschäftigen, was sie dabei beachten und wie sie vorgehen sollten.

So stimmt das mit der Internet-Sucht auch nicht
Über die Fundstücke von Daniel Rehn bin ich auf die passende Antwort von Teresa Maria Bücker in der FAZ aufmerksam geworden, die sich mit der Studie über die angebliche Internetsucht von Jugendlichen auseinandersetzt. Ihr wahres Plädoyer: Die Sucht geht nicht vom Bildschirm aus.

So findet man Abonnenten für den Newsletter
Wie lassen sich Nutzer zur Anmeldung (Opt-In) bei einem Newsletter bewegen? Und dies mit geringem Aufwand? Anhand von Beispielen gibt KonversionsKRAFT drei richtig wichtige Tipps: Transparenz, Vorschau, Mehrwert.

So lässt sich der ROI von Social Media beschreiben
Die Diskussion um den Return on Investment bei Social Media Aktivitäten ist alt und die Meinungen vielfältig. Einen wichtigen Beitrag hat jetzt der PR 2.0 Guru Brian Solis geleistet, der den ROI als eine Addition von „Time, Trust, Sentiment, Income“ von Sender und Empfänger beschreibt. Lesenswert.

So sollten CEOs im Social Web aktiv sein
Klaus Eck hat sich im PR-Blogger Gedanken darüber gemacht, warum in Deutschland so wenige Geschäftsführer in den Sozialen Netzwerken aktiv sind – im Unterschied zu Personen wie Eric Schmidt, Richard Branson u.a.. „Ich würde mir wünschen, dass sich noch mehr Führungskräfte in die digitale Kommunikation trauen und deutlich machen, welche Relevanz Social Media inzwischen wirklich für die Unternehmenskommunikation und den Kundenkontakt haben.“ Auch seinen acht Tipps schließe ich mich gerne an.

So setzt die Buchbranche Social Media ein
Leander Wattig hat 53 Beispiele zusammengesammelt, wie die Buchbranche Social Media Marketing betreibt. Wer sich die Zeit nimmt, diese einzeln durchzugehen, wird ideenreiche Ansätze finden.

So klug setzt KLM auf Social Media
Daniel Rehn hat sich die Aktivitäten von KLM im Bereich Social Media angesehen – von KLM Surprise über Social Seating bis hin zur neuen KLM-Kunstfigur Flynt. Und er zeigt sich von den Ideen der Fluglinie begeistert. Ich übrigens auch.

So beeinflusst der veränderte Edgerank das Facebook-Posting
Bastian Scherbeck hat sich im wearesocial-Blog mit den Herausforderungen von Unternehmen auseinandergesetzt, sich dem geänderten Edgerank-Algorithmus von Facebook anzupassen, um Content weiter sichtbar zu halten. „Die Anpassungen im Edgerank verfolgen das Ziel, den Usern im Newsfeed nur noch solche Inhalte auszuliefern, welche wirklich “engaging” sind. Die “less engaging” Inhalte hingegen werden mit deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit ausgeliefert.“ Ach ja: Wer noch nicht weiß, was der Edgerank ist – im bernetblog gibt Martina Bürge die Antwort.

So sehen die Werbeformate von Facebook aus
allfacebook.de hat jetzt eine sehr praktische Präsentation eingebettet, in denen alle aktuellen Anzeigenformate von Facebook-Werbung aufgeführt werden. Und es gibt wirklich deutlich mehr als ich bislang dachte. Der Fokus liegt dabei klar auf Sponsored Stories und Promoted Posts.

So duellieren sich Marken klug auf Twitter
In ihrem Blog hat Yvette Schwerdt den intelligenten Social Media-Schlagabtausch zweier großer amerikanischer Marken – der Schokomarke Oreo und der Kinokette AMC – geschildert. Die Story verdeutlicht, wie klug ein Duell per Twitter funktionieren kann und sollte.

So funktionieren TweetUps in der Kulturbranche
Ulrike Schmid hat im PR im Wandel-Blog die Chancen von Tweetups in der Kulturbranche beschrieben. Dazu verabreden sich Twitterer in einer Kultureinrichtung, um gemeinsam von dort aus über ihre Erlebnisse zu twittern. Schöne Idee.

So beginnt man mit Google+
Es soll ja wirklich noch Leute geben, die keinen Google+-Account haben 😉 – meiner ist übrigens hier http://gplus.to/dominikruisinger. Für diese Neu-Einsteiger hat die österreichische Social Media Beraterin Natascha Ljubic eine prima Anleitung für den Start geschrieben.

Tipp: Quellen zu Social Media Zahlen
Nico Kirch hat bei Social Media Statistiken einen schönen Überblick über Quellen gegeben, die bei der Suche nach Zahlen zu Sozialen Netzwerken hilfreich sein können. Und auch wenn Quellen wie AGOF, Socialbakers oder Digitale Gesellschaft fehlen: Die Übersicht ist wirklich hilfreich.

Autorisierungspraxis in der Diskussion: Wo bleibt die hiesige Konsequenz?

Im September sorgte Margaret Sullivan im Public Editor’s Journal der New York Times auch in der bundesdeutschen Medienwelt für Aufsehen: „In New Policy, the Times forbids after-the-fact ‚Quote Approval‘.“ Das Blatt würde also künftig keine Interviews mehr publizieren, bei denen Interviewte auf nachträgliches Autorisieren bestehen. Ausnahmen müssten mit der Chefredaktion abgesprochen werden. Schließlich würden die Leser unverfälschte Interviews erwarten können.

Gerade bei uns ist das Autorisieren zu einer Art Pflicht geworden, der sich die meisten Medien trotz Murren ergeben. Schließlich will man hochwertige Interviewpartner auch künftig als Autoren halten. Und wenn es alle anderen so machen … Gleichzeitig hat sich das Autorisierungsangebot zur Umschreibepraxis fehlentwickelt. War es in den Anfängen darum gegangen, gerade Zitate, Namen und Fakten nochmals auf inhaltliche Fehler zu überprüfen – also klassisches Fact-Checking –, missbrauchen gerade Politiker, Wirtschaftslenker, Prominente und deren (PR-)Berater diese Faktenkontrolle, um einmal Gesagtes besser wieder ungesagt und damit unpubliziert zu machen und im Gespräch verpasste und vergessene Themen plötzlich auf die mediale Agenda zu setzen. Das Murren bei den Redakteuren gegen diese Praxis wurde in der letzten Zeit auch bei uns immer lauter, wie ich hier bereits beschrieben habe.

Jetzt hat sich auch die Financial Times Deutschland in einem Kommentar gegen diese Unart ausgesprochen – und die vier eigentlichen Opfer des Missbrauchs benannt: Die Sprache, der Respekt vor dem Interviewpartner, das Ansehen der Presse und die Kontrollfunktion der Medien. So weit richtig und korrekt. Interessanterweise endet der Kommentar mit dem „Aufruf an die Presse: Folgen wir der „New York Times“. Setzen wir uns zusammen, um zu beraten, wie wir dem Missstand ein Ende setzen.

Ein Aufruf an alle Medien. Jetzt werde ich skeptisch. Was soll das denn jetzt? Warum setzt die Financial Times Deutschland nicht viel besser selbst ein Zeichen und schließt sich der New York Times an? Wäre dies nicht das richtige Statement, mit der nebenbei auch die Zeitung selbst viele Sympathien gewinnen können? Würden dann nicht weitere (Qualitäts-)Medien nachziehen (müssen)? Wie gesagt: Der FTD-Kommentar ist vollkommen richtig. Nur wird solch ein Aufruf an alle leider versanden, wenn die Anregung durch die New York Times vom Tagesgeschäft wieder überholt ist. Genau das ist aus heutiger Sicht zu befürchten.

Wie alt sind eigentlich durchschnittlich Facebook-Nutzer? 22 oder 40 Jahre?

Ich bin heute etwas verwirrt. Vielleicht liegt es daran, dass ich bei der Vorbereitung eines Seminars morgen in Düsseldorf einfach zu viel gelesen habe. Und mich die vielen Studien und vor allem Zahlen durcheinander gebracht haben. Doch vor allem hänge ich derzeit an einer Zahl fest, die Facebook betrifft.

Als Facebook vor wenigen Tagen seine 1 Milliarde Nutzer stolz verkündete, nannte Mark Zuckerberg zusätzlich weitere interessante Zahlen zu den Nutzern, die sich beispielsweise bei Brian Solis nachlesen lassen. Unter diesen Zahlen befindet sich auch die Angabe zum Alter der Facebook-User. Mark Zuckerberg gibt an – zumindest so zitieren ihn die mir bekannten Blogs –, dass der weltweite Facebook-Nutzer im Durchschnitt ungefähr 22 Jahre alt sei: „The median age of a Facebook user is about 22 as the company hit 1 billion.

Meine Verwirrung: Alle bisherigen Zahlen und Studien sprechen eine völlig andere Sprache. Beispielsweise hatte das pingdom blog erst kürzlich die Altersstrukturen von sozialen Netzwerken und Online-Communities publiziert. Dabei wurde u.a. darauf hingewiesen, dass der Facebook-Nutzer im Schnitt 40,5 Jahre alt ist: „The average Facebook user is 40.5 years old.“ Eine Zahl, die sich in den vergangenen Jahren übrigens weiter leicht nach hinten verschoben hat.

Altersstruktur Soziale Netzwerke und Communities 2012Jetzt: Ein Durchschnittsalter von 40 oder 22 Jahren ist nicht gerade ein winziger Unterschied – und für Social Media Relations und Marketing von deutlicher Zielgruppenrelevanz. Wie lassen sich diese Differenzen erklären? Kamen in den letzten Monaten plötzlich Millionen von Babies hinzu? Habe ich einen Denkfehler gemacht? Oder wer irrt sich hier?

Ganz ehrlich: An den 22 Jahren habe ich meine mehr als kräftigen Zweifel. Kann mir jemand helfen?

Auch nach 50 Jahren gültig: Edelmans 10 Regeln für PR-Profis

Irgendwann in den frühen 60er Jahren hatte Daniel J. Edelman, Gründer und Chairman der weltweit größten PR-Agentur, seine zehn Regeln für PR-Profis formuliert. Selbst wenn in den vergangenen 50 Jahre zahlreiche Entwicklungen in der Medienwelt auch die PR-Branche kräftig verändert und neu geprägt haben, haben sie bis heute ihre Gültigkeit und Wertigkeit erhalten, so dass sie Edelman jetzt im hauseigenen Blog wieder publiziert hat.

Dan Edelman's 10 Rules for PR-ProfessionalsMan könnte natürlich kritisieren, dass Dan Edelman diese Regeln sehr allgemein formuliert hätte. Dies ist sicherlich richtig. Doch gerade der Aufruf „Be flexible“, das kleine Wort „Worry!“ sowie der Punkt „Remember, this is a service business“ – natürlich mit Betonung auf „Service“ – erscheinen mir persönlich heute aktueller und relevanter denn je und sollten an der Wand jedes Kommunikationsunternehmens heften – unabhängig ob Agentur oder Unternehmen.

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