Der Chef von Suedddeutsche.de – Stefan Plöchinger – hat in den vergangenen Tagen eine hervorragende Serie zur Qualität im Onlinejournalismus in seinem Blog publiziert, die er ursprünglich für das Buch „Die Web-Revolution“ geschrieben hat. Man kann ihm dafür nur dankbar sein.
Diese fünf längeren Beiträge zählen zum Besten, was ich zusammenfassend zum Online-Journalismus gelesen habe: Über Qualität von Inhalten versus Quantität der Leser, Sorgfaltpflicht versus Tempo, Ehrlichkeit versus Schlagzeilen, Qualität versus Innovation; über Chancen starker Medienmarken und über Transparenz als Leserbindung. Dazu formuliert er konkrete Praxis- und Handelsanweisungen, fordert Journalisten wie Verleger zur Veränderung, zur Flexibilität, zum Mut zur Innovation auf:
„Jedes Medienhaus hat die Chance auf eine maßgeschneiderte Exzellenz-Strategie im digitalen Journalismus. So wie sich jedes Medienhaus eine eigene Exzellenz-Strategie für die älteren Medien zurechtgelegt hat.“
Vor allem spiegelt sich in seiner Serie der ungemeine Reiz wider, der Online-Journalismus gerade durch die vielfältigen Herausforderungen im Multimedium Internet inne ist – besonders für angehende Journalisten. Wie recht er doch hat, kann ich als Journalist wie als Journalismus-Dozent nur sagen. Und darum nochmals: Danke für diesen Text!
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